… oder auch: Die jährliche „Gruftytour “ von Heinz und Jochen organisiert vom 27. bis 30. August 2015.
Teilnehmer:
Heinz Gruenewald >90 Organisator
Jochen Schnau >79 Co Organisator
Mike Wulfram >75 Trailermaster
John Behrens >80 Mundschenk
Dieter Wagener Uve Loeser 75 Rudersklave
Rolf Schmidt >79 Rudersklave
Werner Starck >80 Rudersklave
Hannes Pütz >80 Rudersklave
Hans Jürgen Wulbieter
Eine unserer charmanten jungen Clubmitgliederinnen prägte den Begriff „Betreutes Rudern“ oder auch „Geriatrie-Achter“ plus Reserve, beides fast zutreffend, denn das Durchschnittsalter der Teilnehmer lag bei 75 plus – also bitte Respekt!
Vorab, die Havel, eine der reizvollsten Flusslandschaften Deutschlands, die wir bereits in zwei vorherigen „Events“ per Barke berudert hatten. Diesen August ruderten wir den oberen Teil von Oranienburg bis Werder. Die Einsatzstelle für unsere aus HH von Mike getrailerte Barke war suboptimal, d.h. sehr enger Slipway aber Mike hat das sehr gut erledigt.
Der Schiffsverkehr auf Havel, Havelkanal, den Berliner und Potsdamer Seen war akzeptabel. Einige wenige Schubverbände passierten uns, ansonsten jede Menge Motoryachten – was der SOLI doch alles bewirkt hat!
Die erste Tagesetappe, Etmal* 40 km war kräftemäßig für uns alle doch äußerst belastend gewesen. Unsere Unterkünfte waren in Tegel in der Havellodge und der Eaglelodge, akzeptabel aber ein lausiger Service im Restaurant. Transfers zu den Ein- und Ausstiegsplätzen erfolgten per Taxi, was auch perfekt funktionierte.
Am zweiten Tag gab Jochen eine Showeinlage beim Einstieg auf die Barke. Er musste unbedingt den Yachthafen schwimmend erkunden und fiel – oder wurde gefallen – von Bord. Mike war ihm sehr verdächtig nahe beim semieleganten Plumps insHafenbecken. Ach ja, Hannes ‘ Ruderklamotten plus „Designertasche“ waren unauffindbar – vermutlich im Bus einer holländischen Reisegruppe gelandet – einfach „wech“.
Unsere Ehefrauen nutzten die Abwesenheit von uns Ruderfetischisten für Schiffsausflüge nach Potsdam und Berlin, war wohl etwas bequemer als unsere Rollsitztortur.
Resumee: Bestes Wetter, gute Stimmung, Tagesetappen zu lang, mehr Zeit für Kultur wäre angebracht, altersgerechte Hotelqualität also keine engen Wendeltreppen, die mit Gepäck kaum begehbar sind, Fahrstuhl wäre wünschenswert.
Fotos: Uve Loeser
* Etmal = Strecke, die von einem Schiff von Mittag bis Mittag zurückgelegt wird, Tagesreise, wiederkehrende Flutzeit von 12 Stunden oder Tagesperiode von 24 Stunden ( Von dem mittelniederdeutschen ‚et‘ = Wiederkehr und dem gotischen ‚mel‘ = Zeit, Zeitpunkt)
Verantwortl. f.d. Inhalt: Sandra Simon, Dierk Bandow, Irrtümer vorbehalten.
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